Diese interdisziplinär angelegte Studie zur Frühzeit der Hofkultur in Bayreuth (1603 bis 1726) 
   umfasst eine Epoche Bayreuther Kulturgeschichte, die großteils in Vergessenheit geraten ist. 
   Dabei war dieser Zeitraum durchaus glanzvoll, wie vor allem der Blick auf die ephemere 
   Kunst des Hoffestes und die visuelle Verbreitung von Idealplänen der Haupt- und 
   Nebenresidenzen zeigt. Das höfische Fest, zu dem neben Oper, Ballett und Karneval auch 
   das Begräbnis zählte, und die ideelle Architektur spielten in der „repraesentatio majestatis“ 
   der Bayreuther Markgrafen eine herausragende Rolle. Dasselbe gilt für Genealogien des 
   Hauses Brandenburg-Bayreuth und für Porträtserien bisweilen fiktiver Ahnen. Aufschlussreich 
   ist auch der Einfluss der jeweiligen Markgräfinnen, die in der Regel aus mächtigeren 
   Fürstentümern stammten.